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Von Viren, Würmern und Trojanern

Kolumne zur Cybersicherheit: Cyberkriminelle (Teil 9)


An dieser Stelle ging es in den letzten Wochen um Cyberkriminelle und Ransomware. Heute geht es um die eingesetzten Schadprogramme.


Das Vorgehen der Cyberkriminelle
Trojanische Pferde werden auch von Cyberkriminellen eingesezt

Computerexperten teilen Schadprogramme in Viren, Würmer und Trojaner ein. Die Schädlinge haben eines gemeinsam: sie zerstören oder klauen Daten. Oder sie legen Rechner und ganze Firmen lahm. Der bekannteste Begriff ist der des Computervirus. Das ist ein Schadprogramm, das sich selbst auf Festplatten, USB- Sticks oder Dateien kopiert und dort versteckt. Verbreitet werden Computerviren meist durch uns Benutzer. Wenn wir unbedacht USB-Sticks einstecken, die in einem infizierten Rechner steckten, fängt man sie sich ein. Ganz anders der Computerwurm. Er verbreitet sich selbst über bestehende Netzwerkdienste und kopiert sich gerne auf verbundene Netzlaufwerke. Manche verschicken sich sogar selbst per E-Mail.

Viele Menschen glauben, dass ein Virenscanner genügt, um ihren Rechner zu schützen. Das ist leider nur zum Teil richtig. Virenscanner erkennen nur Viren, die schon von anderen Nutzern gemeldet wurden oder die sich verdächtig verhalten. Aber auch wenn sie nicht zu 100% schützen, sind aktuelle Virenscanner auf jedem Rechner zu empfehlen. Ebenso auf Smartphones mit Android- Betriebssystem.

Besonders fies ist der Trojaner. Er tarnt sich als etwas, worauf sich Nutzer freuen oder auf das sie warten. Ein neues Level eines Computerspiels zum Beispiel. Das wird dann natürlich sofort angeklickt, ohne dass vorher das Gehirn eingeschaltet wird. Es kann aber auch die aktuelle Preisliste sein, die uns von einem gefälschten Absender auf der Firmen-E-Mail-Adresse erreicht. „Wie? Schon wieder Preiserhöhung. Frechheit! Wie viel denn diesmal?“ Und Schwups: Geklickt … und infiziert. Ein aufmerksamer Benutzer, der nicht blind alles anklickt, ist daher ein guter Schutz. So kann z.B. eine kurze telefonische Rückfrage die Mail – und damit die Sicherheit – bestätigen.

Außerdem sollte man immer alle vom Hersteller angebotenen Updates einspielen. Es ist nämlich so, dass die meisten Updates heutzutage gar keine neuen Funktionen in Programme einbauen, sondern nur bekannt gewordene Sicherheitslücken schließen und die Programme lediglich auf den aktuellen Stand bringen. Daher ist zeitnahes Einspielen zu empfehlen, damit man durch Updates immer up-to-date ist. Denn: wer will schon von gestern sein.


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